Was hat dich bewegt, zu den Vorsehungsschwestern zu gehen?
Der Glaube an die Führung der Göttlichen Vorsehung wurde uns Kindern von unserer Mutter vorgelebt und weitergegeben.
Als mir dann später im Arbeitsfeld die Vorsehungsschwestern begegneten, fiel mir ihr fröhlicher Umgang miteinander und mit den Kindern und Jugendlichen im Haus auf.
Das offene und vertrauensvolle Leben der Hausoberin mit der Schwesterngemeinschaft und allen Bewohnern des Hauses prägte den Alltag im ganzen Haus.
An welche Aufgaben in deinem Ordensleben denkst du gerne zurück?
Die ersten Einsätze in der Kinder- und Jugendarbeit entsprachen meinen Fähigkeiten und erfüllten mich mit Freude und Dank. Der weitere Auftrag der Zusammenarbeit in der eigenen Ordensgemeinschaft forderte viel Unterwegssein mit verschiedenen Aufgaben und wurde meist mitgetragen vom Vertrauen der Mitschwestern.
Was ist dir innerhalb unseres Gemeinschaftslebens wichtig?
Das Leben in den über sechs Jahrzehnten ist wie eine Fortsetzung des Familienlebens: mit Verstehen und Auseinandersetzung, mit Alltag und Feiern. Jetzt im Alter ist es das Zuhause nach der ausserhäusigen Tätigkeit.
Aus welchen Kraftquellen lebst du?
Es ist das Vertrauen auf den mitgehenden Gott und die Hilfe der Gemeinschaft.
Die gemeinsame Feier der Eucharistie und das Stundengebet gestalten den Tag.
Das Leben mit der Heiligen Schrift und die persönliche Sammlung im Tag sind mein Lebensinhalt.
Unsere Ordensgelübde sind mir stets Hilfe und Ziel gewesen.