Der demografische Wandel in unserer Gemeinschaft bewegte die Teilnehmerinnen des Provinzkapitels 2014, so dass sie in Gesprächen, im Austausch und durch das Gebet gestützt, folgende Aussagen als Anregung für alle Schwestern zum Thema „Leben bis zuletzt gestalten“ festhielten:
Mit Jesus leben wir aus der Liebe des Vaters „zum Wohle des Nebenmenschen“(Urregel), um gemeinsam in ein befreites, erlöstes und dankbares Leben zu wachsen.
Diese unsere Sendung gestalten wir mit unseren unterschiedlichen Möglichkeiten bis an unser Lebensende.
Wir haben das Thema im Licht unserer Realität heute reflektiert und erfahren, dass uns viele Fragen bewegen, die das Gespräch und den vertrauensvollen Umgang miteinander herausfordern. Die Erfahrung mit Krankheit, Alter und Sterben rückte dabei als ein Schwerpunkt in den Vordergrund unserer Reflexion.
In dem Prozess, gemeinsam in ein erlöstes, befreites und dankbares leben zu wachsen, sind uns einige Schritte wichtig geworden:
- meine eigene Realität wahrnehmen und annehmen
- den Austausch miteinander fördern
- mit barmherzigen Augen die Realität der Mitschwester und der Gemeinschaft anschauen
- mit Respekt vor der Würde jeder Mitschwester und Gemeinschaft ihre Möglichkeiten wertschätzen
- Wünsche, Ideen und Entscheidungen achten
- verständnisvolle Begleitung, z.B. in Alter, Krankheit, Versetzungssituationen ermöglichen,
- auf sensible und verantwortete Sterbebegleitung achten
Wir wollen als hoffnungsfrohe und dankbare Menschen weiterwachsen. Daher ermutigen wir dazu, unsere Lebensprozesse vor Ort zu deuten in der Gewissheit, dass letztlich Gott sorgt.
Provinzkapitel 2014
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